Vorwort

Vorwort

Heinz Otto Klimawoche 2009

(Bild von Markus Scholz)
Der Bilderdurchlauf dieser Startseite deutet es schon an, Sie durchwandern eine lange Reise durch die Jahrhunderte menschlichen Handelns auf den Seehandelswegen der Welt. Tausende Jahre war der Wind die Antriebskraft für die Schifffahrt zwischen den Küsten – für ALLE Menschen. Dazu gehörte neben Geschäftsinteressen viel Mut.
Dann war weniger der Mut, als die Geschäftsinteressen gefragt und so nutzten nur wenige Verantwortliche mit Frachtseglererträgen als Startkapital rund hundert Jahre die fossilen Energien für ihre Schiffsantriebe-von Kohle über Dieselöl bis zum Schweröl. Maschinenantriebe erbrachten gewisse Vorteile und somit höhere Gewinne, trotz der Kosten für die Treibstoffe und so ignorierten die Reeder die Kräfte des Windes fortan bis in die Jetzt-Zeit der Jahre um 2020.
Wir „Landratten“ kamen mit deren Abgasen nicht in Berührung und waren zufrieden, Produkte aus aller Welt preiswert einkaufen zu können, welche mit immer größeren Schiffen importiert wurden, in „Boxen“ verstaut. Diese waren ursprünglich für schnelle Transporte bei Kriegseinsätzen gedacht.

Ich ehemaliges Landei, in Berlin geboren, hatte aber Berührung mit den Schiffsabgasen der großen Schiffsmotoren, weil ich seit 1966 auf einer Werft beschäftigt war. Während der Probefahrten neu erbauter Schiffe wurden alle Betriebsteile der Schiffe auf ordentliche vertragsgemäße Funktion überprüft und protokolliert; so war ich auch zeitweilig zuständig für die Abgasmessungen (ganz oben im Schornstein) und bediente abwechselnd verschiedene Messinstrumente. Diese verband ich mittels eines kleinen Gummischlauches mit einem Probeentnahmeventil am Hauptabgasrohr, welches rund 1,5 m Durchmesser hatte.
Beim Wechseln der Meßschläuche schnupperte ich hin und wieder dieses Abgas und dachte bei mir: “wir machen da bannig was falsch“, denn mir waren ja die ungeheuren Mengen des stechend riechenden Abgases bewusst, welche da in die Atmosphäre entlassen wurden.
Und so begann mein Engagement für eine Frachtsegelschifffahrt, denn ein Artikel in der Hamburger Morgenpost berichtete 1976 über ein “Dynamisches Rigg” von Wilhelm Prölss – das passte zu meiner Suche nach anderen und abgasfreien Antriebsarten für die Schifffahrt.…
Soweit zum Einstieg in das Thema, lesen Sie bitte HIER weiter

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… Antriebsarten für die Schifffahrt. Bei unzähligen Veranstaltungsbesuchen, Messeereignissen – auch mit anderen NGOs selbst durchgeführten (SMM / IVA-1979 / IVA-1988), Politikerkontakten und Medienkontakten spürten wir von “belächelt werden“ bis “Ignoranz“ zum Problem einfach alles – aber auch hin und wieder Zustimmung zu einer modernen Segeltechnik.
Obendrein begleitete uns Bürger auch noch ein “Greenwashing” in den Medien und/oder im Internet durch Veranstaltungstitel oder Webseiten, ähnlich dieser frei gewählten: www.Greenshipping-future.de.
Themen waren: Slowsteaming, LNG, P2X, aber seltenst gab es Hinweise auf irgendwelche neuen Frachtsegler-Projekte (Flettner-Rotoren, DYNARIG, Indosail, Skysail ) oder gar auf wissenschaftliche Arbeiten zu alternativen Antrieben durch Wind oder Fotovoltaik.
Denn: Fossil-freie Schifffahrt geht einfach nicht mit nur LNG als “Brückenlösungs”-Betriebsstoff der bestehenden Motorantriebe in den Schiffen, weil auch LNG in den benötigten Mengen ein knappes Gut ist und obendrein durch den unvermeidlichen “Methanschlupf” eine höhere Klimabelastung besteht, als durch das übliche Abgas. Aber auch P2X-Treibstoffe auf Basis der Energiewende werden nicht reichen, weil “ALLE“ Sektoren an der Energie aus Sonne und Wind teilhaben wollen – vom Verkehr, der Industrie bis hin zu Hausheizungen.
Anlässlich der Corona-Pandemie fingen die Medien und auch Politiker in 2020 gerade an, den (Medizin)-Wissenschaftlern zu folgen.
Wird nun auch nachfragend den WissenschaftlerINNEN und FachleutenFRAUEN von www.scientists4future.org zugehört?
Es scheint fast so, war doch der Hamburger Abendblatt Chefredakteur Haider am 20.03.2020 im Gespräch mit Luisa Neubauer (Fridays For Future) zu lesen. Und in diesen Apriltagen war Frau Prof. Maja Göpel (Geschäftsführerin der www.wbgu.de ) in der NDR-TV-Sendung “DAS” zu Gast.

Es kommt die Frage auf, ob denn in den 70-er Jahren die “Containertransporte“ auf Handelsschiffen für den zivilen Transportbereich hätten, wie auch immer, vermieden werden sollen.
Eingeführt waren die Boxen für zügig notwendige militärische Transporte, bei welchen Zeitgewinn wichtig war, aber Energieaufwand und Emissionen keine Rechnung zu spielen brauchten.
So entwickelte sich die Schifffahrt zum 6-größten Abgasemittenten der Erde (im Länderranking betrachtet).
Sie werden beim Durchwandern dieser Webseite entweder vom Hocker gerissen vor Empörung, weil wir (auch weltweit) es nicht versucht hatten, in 50 versäumten Jahren eine fossil freie – oder auch nur fossil ärmere – Schifffahrt aufzubauen, oder aber, Sie werden ein weiterer engagierter Bürger für eine Energiewende auf hoher See werden.
Die Wiederentdeckung der Windantriebskräfte in der Weltschifffahrt ist das Hauptthema dieser Webseite, welches in den einzelnen Menüpunkten behandelt wird.
Aufgeben gilt nicht, obwohl die Aufgabe riesengroß ist, um das CO2-Budget des Erdballs zu schonen, siehe:
https://www.mcc-berlin.net/forschung/co2-budget.html.
Und die aktuellste Kritik habe ich an Verkehrsminister Scheuer, wenn er als Einladender bei seiner EU-Greening Shipping-Konferenz es schafft, am 8.9.2020 die direkte Windkraftnutzung für Schiffsantriebe zu ignorieren, wohl wissend, dass alle “alternativen” Antriebsstoffe für Motoren nicht in jeder Menge verfügbar sind.
Das namensgebende Ziel der Konferenz, “Emissionsreduzierende Instrumente für die Schifffahrt” zu beschreiben, ist misslungen.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit bis hier hin, auch, dass Sie nun den zweiten Teil meiner Einführung gelesen haben.
Heinz Otto – – Hamburg-Altona-September-2020

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