Die modernen Grossegler haben im Kreuzfahrtgeschäft eine Nische aufgetan, die auch in Zukunft Überraschungen zu bieten hat. Nicht die Seemeilen unter Segel sind auf den modernen Grosseglern der Massstab für das Prädikat gutes Segelschiff sondern die Kombination von vielen Segeln und komfortablem Leben an Bord. In Anbetracht des Erfolges sagt man in Schifffahrtskreisen, dass es drei Arten des Segelns gibt – die richtige, die falsche und die der Star Clippers. Moderne Schiffe im traditionellem Segel-Design plus anspruchsvoller Service und Segelschiffsatmosphäre. Die Sehnsucht nach vergangener Seglerpracht hat etwas irrationales, aber Nostalgie ist nicht alles. Das anspruchsvolle, komfortable Leben an Bord, das Gefühl der Segelschiffsgemeinschaft, muss vom Kapitän und seiner Besatzung geprägt werden. Die Segel der modernen Grosssegler sind noch so wie vor 150 Jahren. In der Bedienung der Segel gibt es zeitgemässe technische Hilfen und das Segeltuch ist gewiss besser – das Rigg allerdings ist 150 Jahre alt. Und das ist gewollt, weil nicht das effiziente Segeln wichtig ist sondern die Illusion von der Romantik des Segelns auf grossen Seglern gepflegt wird. Not the fastest sailing ship does win the race ! Clipper und Flying-P-Liner waren Höhepunkte in der Entwicklung der Segelschifffahrt vor hundertfünfzig Jahren, weil sie ständig verbessert und optimiert wurden.. Die Sehnsucht nach Weite, Abenteuer und Natur sollte sich nicht nur durch ein konventionelles Rigg realisieren lassen. Ich hoffe, dass es in Zukunft auch moderne Grosssegler geben wird, die mit der Energie des Windes mehr anfangen können. Moderne Windschiffe müssen sie deshalb nicht genannt werden. Die Weltmeere bieten noch viele attraktive Küsten, die für grosse Segler interessant sind. Der elegante Rumpf, die Masten, die Ästhetik eines grossen Schiffes unter Segeln, bietet den Flair von Abenteuer und Weite. Hinzu kommt die Nutzung natürlicher Energien, die Vorstellung von der ungestörten Umwelt, die zur Attraktivität des Segelns beiträgt.