atlantischen “OCEAN CAMPUS”
HGS / Sprockhövel, 26.9.2003
“Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht die Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer!”
(Antoine de Saint Exupery)
“Einer allein hilft nicht, sondern wer sich mit vielen zur
rechten Stunde vereinigt”
(Goethe, das “Märchen”)
“Deus quer, o homen sonha, a obra nasce”
(Fernando Pessoa, “O Infante” in “Mensagem”)
Der HopeCarrier soll europäische “Clean Energy”- and “zero-Emission-Transport “ Technologien und Visionen über den Atlantik transportieren. Er soll “Botschafter” des Willens der Europäer werden, mit allen Menschen (, reichen und armen, ) rund um den Atlantik zusammenzuarbeiten, um gemeinsam die Integrität der Ozeane (- die Quelle allen Lebens -) und der Küsten wiederherzustellen und zu schützen und um gemeinsam jene Schlüssel-Technologien zu entwickeln, welche im Einklang und in Zusammenarbeit mit der Natur eine glückliche, gerechte und (wirtschaftlich und kulturell) vielfältige und perspektivenreiche Zukunft für unsere Enkel und Ur-Enkel sichern werden.
Im Vordergrund muss die Jugend stehen. Junge Menschen aus allen Atlantik-Anrainerstaaten sollen auf dem HopeCarrier zusammenkommen, um gemeinsam mit (überwiegend ehrenamtlichen?!) Tutoren, Professoren, Forschern und Ex-Managern, ihre eigene Zukunft zu gestalten: im Dialog des Unterrichts, bei gemeinsam Experimenten in modernen Labors, bei konkreter Entwicklungs-Arbeit an der “clean energy” / “zero-emission” Technik aber auch, und vor allem (!), im friedlichen, fröhlichen und engagierten Gespräch untereinander. Dabei sollte das “Sich-eingebettet-fühlen in den lebenden Organismus ERDE” – die zum Erreichen von “Zukunftsfähigkeit” notwendige Harmonie von Technik und Natur – das wichtigste Studienfach auf dem Ocean Campus werden. (siehe auch “OceanCampus / Grundgedanken” – Anlage 1)
Bei der technischen Konzipierung sollten die folgende vier Ziele im Vordergrund stehen:
a) die Entwicklung, Erprobung und Demonstration von effektiven und bedienungsarmen Windvortrieb-Systemen (moderne Segel-Systeme, Flettner-Rotor, Turbo-Sail, Sky-Sail usw)
b) die Erprobung und Demonstration von Brennstoffzellen-Systemen, nicht nur für den Schiffsantrieb, sondern (insbesondere) auch für alle auf dem Schiff denkbaren Anwendungen (Beleuchtung, Heizung/Kühlung, Energie für Kommunikation, Meerwasser-Entsalzung, Energiespeicherung,)
c) die Erprobung und Demonstration von Zukunfts-Technologien, welche zu einer emissionsfreien und sauberen Handelsschifffahrt und zur zukunftsfähigen Entwicklung der Atlantik-Anrainerstaaten in besonderer Weise beitragen: z.B. Photovoltaik-Energie für “Insel” Situationen, solarthermische Wasserentsalzung, energieeffizientes Bauen, energiesparende Kühl- und Heizsysteme, Satellitengestützte Internet-Kommunikation usw.
Und, basierend auf diesen “Lehrmitteln”:
d) der Aufbau eines “OCEAN CAMPUS” bei dem der Atlantik das “Universitäts-Gelände” darstellt, die Partner-Institute in den großen Atlantik-Metropolen die “Fakultäten” sind, und das zero-emission-Schiff der “Lehrraum” ist: Der HopeCarrier muss zu einer konkreten, weithin sichtbaren Brücke werden, welche die Industrieländer mit den Entwicklungs-ländern, Technik mit der Natur, die Vergangenheit mit einer lebenswerten Zukunft und, vor allem, engagierte junge Menschen miteinander, verbindet! Das Meer wäre dabei der “Lehrmeister”.